Samstag, 13. September 2025

Restesocken: Entrelac

 

Die Socke passt nicht ganz auf mein Plastikbeinchen 😅

Eine schlechte eigene Anleitung erspare ich uns allen, stattdessen verlinken ich lieber auf das sehr gute Video von Sylvie Rasch (CraSy Sylvie), die such erklärt, wie man sich das Muster passend für die eigenen Füße berechnet, und ein recht anständig geschriebenes Muster von Drops, das ich schon mehrfach benutzt habe. 

Entrelac ist nicht sonderlich schwierig, auch wenn die Technik sehr eindrucksvolle Ergebnisse liefert. Und bitte nicht erschrecken: besonders die ersten Runden sehen komplett behämmert aus. Das Muster braucht ein paar Rapporte, um sich optisch zu etablieren.

Und bitte keine Angst vorm Rechnen! Das geht pillepalle mit dem guten alten Dreisatz, und niemand schimpft, wenn ihr - wie ich - den Taschenrechner benutzt. 

Meine Socke hat ein 2×2-Bündchen über 20 Runden und 68 Maschen.

68 Maschen, da ich 1. ziemlich fest stricke, 2. zur Fußballerwade tendiere und 3. einen hohen Spann habe und mit den regulären 60 Maschen nicht die Socke über die Ferse gezogen bekomme.

Von diesen 68 Maschen nehme ich für den Entrelac-Teil 20% ab - Entrelac verhält sich anders als normal in Runden glatt rechtes Gestrick.

Hier gibt es jetzt zwei einfache Rechenwege: der altbewährte Dreisatz:

68 Maschen sind 100%

68/100=0,68 

Also sind 0,68 Maschen 1%.

Das nehmen wir ×80

0,68×80=54,4 Maschen


Alternativ rechnen wir mit Kommazahl 68×0,8=54,4

Kurze Überlegung: wollen wir große oder kleine Karos? Viele oder wenige? 

Ich habe beschlossen, 6 Karos à 9 Maschen zu stricken, das lässt sich gut aufs Nadelspiel sortieren. Auch 9 Karos zu je 6 Maschen funktionieren, oder wir runden unser Ergebnis auf 55 und machen 11 kleine Karos zu je 5 Maschen. Oder 5 große zu je 11 Maschen. 

Die nötigen Abnahmen werden jetzt mehr oder weniger gleichmäßig verteilt, dann zum ersten bunten Rest wechseln und eine Runde glatt rechts stricken. So kann der Faden später gut vernäht werden.

Ich habe die Startdreiecke mit Doppelmaschen gestrickt (im Video von Sylvie wird das gut erklärt), weil der Übergang von glatt rechts zu Dreieck so schöner und gleichmäßiger ist.

Da ich einen großen dunklen SoWo-Rest hatte, habe ich diesen für Bündchen, Fuß und jede zweite Runde Entrelac verwendet, knatschbunt oder Ton in Ton geht auch sehr gut.

Für die Restesocken habe ich Startdreiecke,  7 Runden Karos und Enddreiecke (wieder mit Doppelmaschen) gestrickt, dann wieder mit dem dunklen Rest auf 66 Maschen zugenommen. 

Die Enddreiecke wurden mit Doppelmaschen gearbeitet. 


Warum 66, wenn das Bein 68 Maschen hat?

Die Socke soll gut am Fuß sitzen, der ist bei mir nicht so dick wie die Wade.

➡️ Sockentabellen sind praktische Anhaltspunkte, aber sie sind nicht Gesetz. Keine Hemmungen, wenn ihr ein paar Maschen mehr oder weniger braucht, um eure Socken mit eurer Maschenprobe auf euren Fuß anzupassen. Das bedeutet nicht, dass Gestrick oder Körper komisch sind. Und wenn der Fußteil bei Maschenzahl XY schlabbert, während das Bein gut sitzt, dann nehmt einfach paar Maschen nach der Ferse ab und/oder strickt ein Rippmuster unterm Fuß.

Als Fersenwand habe ich das Jutemuster genommen, das gefällt mir sehr gut und ist auch schön haltbar. 

Fersenwand im Jutemuster. 

Für zusätzliche Bequemlichkeit gibt's noch eine Hufeisenferse. 


Trittform der Hufeisenferse. 


Im Zwickel habe ich ein wenig herumgepielt und das Zwickeldreieck im kleinen Perlmuster gestrickt.

Dafür musste wieder gerechnet werden:

Maschen aus dem Rand popeln, zählen und rechnen:

XY Maschen auf der Fersenseite total - 33 reguläre Fersenmaschen; neues Ergebnis durch 2=Zwickelmaschen je Seite.

Je zwei Maschen Abstand zum Spann.

Passend Markierer einhängen.

Der Zwickel wird nun im Kleinen Pwrlmuster gestrickt, die Abnahmen dabei in k2tog bzw ssk. Die restliche Socke ist glatt rechts.


Türkis: Zwickeldreieck im Kleinen Perlmuster, blau: Fersenwand im Jutemuster. 


Das Ganze über 15 Runden, dann die Zwickelmuster- und -abnahmespielerei weiterführen, auf dem Oberfuß aber nun das Strukturmuster beginnen:

Strickschrift für das Oberfußmuster


Nach der Beendigung der Strickschrift noch 15 Runden stricken, dann die Bandspitze beginnen.

Mittwoch, 27. August 2025

Die Fernsehdecke III - Zickezacke Hühnerkacke

 Nachdem das Rückgrat der Decke fertig ist, setze ich direkt Zickzackstreifen dran.

Meine Decke ist recht grob und grafisch gedacht und entworfen, darum mache ich diese Streifen mit je drei Reihen recht breit - muss man aber nicht, auch dünne oder unregelmäßige Streifen sehen sicher toll aus!

Ich habe die Zickzackreihen wie folgt gehäkelt: an der Spitze des ersten Granny squares angesetzt, 3 Luftmaschen (=1. Stäbchen) gehäkelt, 3 Stäbchen der Vorreihe übersprungen, in die nächste Lücke eingestochen und 3 Stäbchen gehäkelt, 3 Stäbchen der Vorreihe übersprungen, 3 Stäbchen in die letzte Lücke, und so weiter und so fort, bis ich zur nächsten Ecke der Vorreihe gekommen bin; hier 3 Stäbchen, 2 Luftmaschen, 3 Stäbchen hinhäkeln, danach geht's im 3 überspringen, 3 Stäbchen-Muster bergab, bis wir zur Verbindung vom ersten zum zweiten Granny square kommen: hier 1 Luftmasche, dann stur weiter wie gehabt mit dem nächsten Granny.




➡️ Am "Gipfel" wird also immer eine normale Granny square-Ecke gearbeitet, im "Tal" gibt's nur eine Luftmasche zwischen dem letzten Stäbchen-Trio des alten Squares und dem ersten Stäbchen-Trio des neuen Squares.




Am Ende der Granny square-Kette 1 Stäbchen in die Spitze häkeln.

Die nächste Reihe wird exakt gleich gehäkelt.

Wer seine Grannies mit Luftmaschen zwischen den Dreiergruppen gehäkelt hat, häkelt bitte auch die Zacken so und baut im Tal eine extra Luftmasche mit ein, damit der Häkelstoff nicht puckert.

Ich werde jetzt erstmal längere Zeit mit den Zickzackstreifen beschäftigt sein, danach geht es mit ½- und ¼-Squares weiter ✌️

Montag, 18. August 2025

Die Fernsehdecke II - Granny squares

 Die Granny squares sind von der 0815-Sorte - natürlich könnte man was Originelles, Cooles machen, oder man macht halt ganz klassische altbackene Quadrate ohne viel Schnickschnack, weil man eh schon sehr bräsig häkelt.

Ich arbeite ohne Luftmaschen zwischen den Bündeln und je 2 Luftmaschen an den Ecken, meine Squares sind dadurch recht kompakt - wer zwischen die Dreiergruppen der Stäbchen je eine Luftmasche setzt, bekommt ein etwas luftigeres Erscheinungsbild. 

Meine Grannies sind 9 Runden groß, je drei in jeansblau, weiß und hellbraun, in der letzten Runde habe ich immer jeweils zwei mit einer Kettmasche an den Ecken verbunden: 



Dadurch sind die Rauten direkt verbunden und können im nächsten Arbeitsschritt sofort behäkelt werden, ich muss vorher nicht extra die Grannies aneinandernähen.

Als ernsthaft faule Trulla habe ich vorher schon so weit wie möglich die Fäden miteingehäkelt. Das ist minimal mehr Arbeit, wenn man es direkt macht, als dann später eine Bazillion Fäden vernähen zu müssen.

Meine Tagesdecke ist 9 Grannies lang, davon gat jedes eine Kantenlänge von 22 cm und eine Diagonale von 31 cm. "Gereicht" im Sinne von "das Bett ist bedeckt" hätten 7, aber ich möchte das Ganze etwas großzügiger haben.

Wer etwas ähnliches häkeln möchte: mach ein, zwei Grannies fertig und mess sie glatt hingelegt, aber ungespannt. 

Davon ausgehend kannst du hochrechnen, wieviel du brauchst; sagen wir, deine Grannies haben eine Diagonale von 14 cm und du hättest gern eine 2,20 m lange Decke, sieht die Rechnung wie folgt aus: erstmal bringen wir alles auf die gleiche Maßeinheit, also cm. 

2,20 m sind 220 cm.  220÷14=15,7, also häkeln wir 16 Grannies für eine 2,24 m lange Decke. Oder 15 Grannies für eine 2,10 m lange Decke.

Oder du trickst ein wenig und umhäkelst die zu kurze Decke am Ende, das ist auch eine legitime Lösung.

Meine Granny squares sind alle gleich, aber auch hier könnte man sich austoben und verschiedene Farben oder Muster verwenden, zum Beispiel klassische Squares mit solchen mit Blumen in der Mitte abwechseln. Oder verschiedene Blumengrannies, oder oder oder.

Sonntag, 17. August 2025

Die Fernsehdecke I - Designidee und Material

 Ich versuche aktuell, meine Garnvorräte etwas zu reduzieren und wegzustricken oder -häkeln, bevor ich (mal wieder) eine Mottenkatastrophe oder schlicht massiv überlagerte, faule Wolle rumliegen habe.

Leider kam mir dabei Zeeman Promo in die Quere 😅, weswegen ich meinen Garnberg nochmal ergänzt habe... 

Aber ich brauchte das Garn, wirklich...!

Denn: yours truly hat sich endlich ein neues Bett samt gescheitem Lattenrost und Matratze angeschafft, und das braucht eine schöne Tagesdecke (und daran merkt ihr, dass ich langsam alt werde).

Also vier nette, zueinander passende Farben gekauft und dann erst überlegt, was man damit anstellen könnte.

Die Decke soll gehäkelt werden und das im Granny-Stich.

Ich häkle sehr langsam, aber gern und halbwegs ordentlich, und ich mag den netten altmodischen Granny-Stich in allen seinen Darreichungsformen.

Also kombinieren wir doch einfach wild was zusammen: die guten alten Squares, Streifen, Zickzack und Dreiecke.

Der Entwurf:


Die "Wirbelsäule" besteht aus ganz banalen Granny squares in jeansblau, weiß und hellbraun (je 3 Runden), daran anschließend eine Zickzackversion der Granny stripes, die seitlich mit halben Squares und an den Ecken mit Viertelsquares begradigt wird. An diese begradigten Kanten setzen wir dann Streifen an.

Der Entwurf ist nicht in voller Länge gezeichnet, und ich bin mir noch nicht sicher, ob die Breite ausreicht. Das wird sich zeigen, und dann werde ich ein wenig nacharbeiten, kein Problem.

Als Material habe ich Zeeman Promo DK, 100% Acryl mit 720 m LL/300 g in jeansblau (2 Knäuel), weiß (2 Knäuel), hellbraun (1 Knäuel) und senfgelb (1 Knäuel) zu je 2,99 €. Das Garn ist nicht im Standardsortiment, sollte aber ähnlich wie Zeeman Royal oder andere günstige Acrylgarne sein.

Acryl deswegen, weil zum einen billig, zum zweiten pflegeleicht, zum dritten haltbar. Ich plane nicht, die Decke dauernd zu waschen, lege aber Wert darauf, dass dies bei Gebrauchsgegenständen und viel getragenener Kleidung wie Mützen oder Socken möglich ist. Wer über ein besseres Budget verfügt als ich möchte vielleicht Wolle mit Superwashausrüstung für eine Decke nehmen - Baumwolle würde ich nicht nehmen, die wird als Decke sehr schwer, müsste öfters gewaschen werden als Wolle oder Acryl (beides nimmt Flecken nicht so krass auf, während Pflanzenfasern bspw verschlabberten Kaffee richtig aufsaugen) und neigt zum Aushängen unter ihrem eigenen Gewicht. Ich liebe Baumwolle sehr, aber bei manchen Verwendungszwecken ist sie halt einfach nicht die erste Wahl.

Gehäkelt habe ich mit einer 5,0er Häkelnadel. 


Ach so: Fernsehdecke deshalb, weil das gute Stück schnell recht groß wird - einzelne Grannies, die ich für eine anderes Projekt häkle, lassen sich gut transportieren und im Wartezimmer oder in Bus und Bahn häkeln, ein 2 m+ großes Monster von einem Häkelstück eher nicht. Diese Decke wurde also zuhause vorm TV entstehen, weil ich keine Lust habe, den Riesenlappen herumzuschleppen 😅

Montag, 14. Juli 2025

Laaaaaangweilig I - Stinos mit Extrawurst





Da meine private Sockenschublade mittlerweile stark schwächelt, habe ich beschlossen, mal wieder ein paar schnelle Paare für mich selbst zu stricken. 

Stinos (=stinknormale Socken) sind zwar schnell und einfach zu machen, für Musterstricker aber öde.

Also gibt's Stinos mit kleinen Extravaganzen - das 0815-Grundmodell bietet sich nämlich super zum Experimentieren mit "neuen" Techniken und Schnickschnack an.

Bei diesem Paar habe ich Sockengarn aus dem Euroshop verwendet.


Anschlag und Bündchen 

Das Bündchen ist mit ECCO und 68 Maschen angeschlagen, als Muster ein effes 2×2-Rippmuster über 20 Runden. 

Das Bein ist glatt rechts gestrickt. 


Fersenwand 


Verstärkte Käppchenferse 


Fersenwand (über 33 Maschen) und Käppchenferse habe ich verstärkt, die Fersenwand im Jute stitch, der mir sehr gut gefällt.


Fersenwand 

Über 33 Maschen (1 abnehmen) und 34 Reihen in Jute stitch mit Knötchenrand.


Reihe 1: 1 rechts, 1 links, •1 abheben mit Faden vorn, 1 links•, 1 rechts

Reihe 2: 1 rechts, •1 rechts, 1 links•, 2 rechts

Als Ferse gab's die gute alte Käppchenferse, verstärkt mit modifiziertem Jute stitch. 

Gefällt mir optisch sehr gut und läuft nahtlos von der Fersenwand über. 


Käppchenferse

Aufteilung 11/11/11

Reihe 1: 11 Maschen rechts, MM, 10 Maschen im modifizierten Jutemuster, ssk, wenden

R2: 1 abheben, bis zur letzten Masche vorm Markierer links, 2lizus wenden

R3: 1 abheben, bis 1 Masche vor der Lücke im Muster stricken, ssk, wenden

R4: 1 abheben, bis 1 Masche vor der Lücke links, 2lizus, wenden.

Reihen 3 und 4 wiederholen bis alle Seitenmaschen verwurstet sind.


Modifiziertes Jutemuster:
Im etablierten Muster abheben, die linken Maschen aber rechts stricken. Auf der Rückseite alle links stricken.




Das Zwickeldreieck habe ich, mit etwas Rechnerei, kraus rechts gestrickt und dabei für einen festen Sitz am Fuß auf 60 Maschen abgenommen. Das Garn ist etwas dicker als normale SoWo, sodass 68 Maschen am Fuß zu weit gewesen wären. 

Zwickel

Ich habe insgesamt 48 Fersenmaschen.

Überlegung:
Ich möchte den Zwickel kraus rechts stricken.
Dazu möchte ich die zwei Maschen jeweils vor und hinter dem Spann sowie die “regulären” Sohlenmaschen rechts stricken.
Außerdem soll die Socke gut am Fuß sitzen, weswegen ich auf 30 Sohlenmaschen abnehmen möchte.
Ich verschiebe also je zwei Maschen von den Spannnadeln zu den Sohlennadeln. Diese halten jetzt 52 Maschen.

Also:
52÷2=26
26-15=11

Es müssen also auf beiden Sohlennadeln je 11 Maschen abgenommen werden.
Sohlenmaschen verteilen.

Runde 1:
Nadel 1: 13 Maschen rechts. MM1, 11 Maschen links, 2 Maschen rechts
Nadel 2 und 3: alle rechts
Nadel 4: 2 Maschen rechts, 11 Maschen links, MM2, 13 Maschen rechts.

Runde 2:
Nadel 1: 13 rechts, MM umgeben, 10 rechts, k2tog, 1 rechts.
Nadel 2 und 3: alle rechts.
Nadel 4: 1 rechts, ssk, 10 rechts, MM2 umgeben, 13 rechts.

Runde 3:
Nadel 1: 13 rechts, bis 2 Maschen vor Nadelende links, 2 rechts.
Nadel 2 und 3: 30 rechts.
Nadel 4: 2 rechts, bis zum MM links, bis Nadelende rechts.

Runde 4:
Nadel 1: bis zu den letzten 3 Maschen rechts, k2tog, 1 rechts.
Nadel 2 und 3: 30 rechts.
Nadel 4: 1 rechts, ssk, bis Nadelende rechts.

Runde 3 und 4 wiederholen, bis beide Sohlennadeln jeweils 15 Maschen halten, insgesamt 60 Maschen.

Der Fuß ist dann wieder, abgesehen vom Zwickeldreieck, glatt rechts gestrickt.




Als Spitze habe ich Sylvie Raschs hübsche Spiralspitze genommen, die sieht gut aus, sitzt an meinen Zehen auch gut und macht Spaß beim Stricken.

Insgesamt gefällt mir die Socke sehr gut, sie sitzt ordentlich und ich mag das Zusammenspiel aus Färbung und Strickmustern. Bin mir sber noch nicht sicher, ob das Garn selbst do der Brüller ist, rein synthetisch und flust. 

Kleine Sockenmuster für alle Gelegenheiten

Ich finde, "kleine" Muster über wenige Maschen und Runden kann man/frau immer brauchen, daher stelle ich Euch heute ein paar meiner Favoriten vor:


Kaffeeböhnchen

Über 4 Maschen und 4 Runden, falscher Zopf, sehr einfach und eingängig.

 

Runde 1: *2 rechts, 2 links*

Runde 2: *1 rechts, 1 Umschlag, 1 rechts, 2 links*

Runde 3: *3 rechts, 2 links*

Runde 4: *3 rechts, 1. Masche davon über die beiden eben gestrickten ziehen, 2 links*


 Strukturstreifen

Hübsches Muster für einfarbige und unregelmäßig musternde Wolle.

Über 2 Maschen und 3 Runden

Runde 1: *1 Umschlag, 2 rechts, den Umschlag über die gestrickten Maschen ziehen*

Runde 2: *alle Maschen rechts*

Runde 3: *alle Maschen rechts*

 

 

Half linen stitch ist eine Variante des Webmusters, auf englisch linen oder fabric stitch.

Half linen stitch

Teilbar durch 2, 4 Runden, gut geeignet für unregelmäßig musternde Wolle und sehr hübsch als Fersenwandmuster.


Runde 1: *1 rechts, 1 abheben, Faden dabei vor der Masche*
Runde 2: alle rechts
Runde 3: *1 abheben, Faden dabei vor der Masche, 1 rechts*
Runde 4: alle rechts




Andalusisches Muster

Teilbar durch 2, 4 Runden

Runde 1: alle rechts
Runde 2: alle rechts
Runde 3: *1 rechts, 1 links*
Runde 4: alle rechts



Jute stitch ist wieder eine Webmuster-Variante.

Jute

Teilbar durch 2, 2 Runden; auch als Bündchenmuster oder Fersenwandmuster chic.

Runde 1: *1 rechts, 1 links*
Runde 2: * 1 abheben, der Faden liegt dabei vor der Masche, 1 links*


Waffelmuster

Teilbar durch 4, 4 Runden.

Runde 1: alle rechts
Runde 2: alle rechts
Runde 3: *2 rechts, 2 links*
Runde 4: *2 rechts, 2 links*


Sand stitch

Teilbar durch 2, 2 Runden

Runde 1: alle links
Runde 2: *1 links, 1 rechts*


Roman stitch

Am schönsten in einfarbigem Garn.


Teilbar durch 2, 6 Runden.
Runde 1: alle rechts
Runde 2: alle rechts
Runde 3: *1 links, 1 rechts*
Runde 4: *1 rechts, 1 links*
Runde 5: alle rechts
Runde 6: alle rechts


Broken seed stitch 

Ergibt ein schuppenähnliches Muster, besonders schön, wenn abwechselnd in zwei Farben gestrickt wird.

Teilbar durch 2, 4 Runden

Runde 1: alle rechts
Runde 2: *1 rechts, 1 links*
Runde 3: alle rechts
Runde 4: *1 links, 1 rechts*


Bambusmuster 

Teilbar durch 2, 2 Runden

Runde 1: *Umschlag, 2 rechts, Umschlag überziehen*
Runde 2: alle rechts



Seersucker

Teilbar durch 4, 8 Runden.

Runde 1 und 2: *2 rechts, 1 links, 1 rechts*
Runde 3 und 4: *1 rechts, 1 links*
Runde 5 und 6: *1 links, 3 rechts*
Runde 7 und 8: *1 rechts, 1 links*



Kästchen

Teilbar durch 4, 4 Runden.

Runde 1-3: *3 rechts, 1 links*
Runde 4: alle links



Irish Moss

Oder auch großes Perlmuster; Teilbar durch 2, 4 Runden.

Runde 1 und 2: *2 rechts, 2 links*

Runde 3 und 4: *2 links, 2 rechts*








 

Rosenzöpfchen




Waffelmuster


Krausrippe




Quietschbunte Mustersamplersocken

Dieses Garn lag schon länger, weil es sich nicht in den von mir versuchten Mustern verstricken lassen wollte.

Und glatt rechts ist ja auch irgendwie langweilig... 


Nuhuuuuun... dann versuchen wir was ganz anderes und stricken ein paar einfache Strukturmuster.

Beide Socken sind toe-up mit 68 Maschen (ich stricke recht stramm), runder Bumerangferse ala Sylvie Rasch und 2×2-Bündchen gestrickt, aber mit unterschiedlichen Mustern.




Socke 1:

  1. Sunshine, 3 Rapporte
  2. Half linen stitch, 4 Rapporte
  3. Andalusian stitch, 3 Rapporte plus eine Runde rechts
  4. Schuppenmuster, 3 Rapporte 
  5. Jute stitch, 6 Rapporte 
  6. Waffelmuster, 5 Rapporte 
  7. Überzieher-Muster, 6 Rapporte plus Runden 1 und 2
  8. Sand stitch, 6 Rapporte plus eine Runde links
  9. Roman stitch,  3 Rapporte.
  10. 2×2-Rippmuster (Bündchen)




Socke 2:
  1. Broken seed stitch, 5 Rapporte
  2. Bambusmuster, 4 Rapporte 
  3. Seersucker, 2 Rapporte plus Runden 1 und 2
  4. Stepping Stones, 5 Rapporte plus 2 Runden
  5. Kästchen, 2 Rapporte plus Runden 1-3 Rapporte (Muster weiter unten, türkis hinterlegt)
  6. Double moss, 5 Rapporte
  7. Toasty twist, 14 Runden
  8. Double woven stitch
  9. glatt links
  10. Bündchen

 

Die Muster en detail:




Sunshine: einfach zu stricken, der Effekt könnte toll für etwas weniger hysterisches selbstmusterndes Garn sein - da als "Trenner" zwischen zwei Ringeln *Chefs kiss*

Half linen stitch: genial für Färbungen wie diese. Der Stoff ist etwas dicker und neigt zum Zusammenziehen; wenn man eine ganze Socke damit stricken will, müssen ein paar Maschen mehr aufgenommen werden, und etwas mehr Verbrauch mit veranschlagt werden. Da der Stoff etwas dicker und robuster ist, eignet sich dieses Muster auch gut für Fersenwände.

Andalusian stitch: hmmm. Einfach und bei einfarbigen oder zumindest weniger wilden Garnen recht hübsch. Wäre für solche Garne wie dieses aber nicht meine erste Wahl. 

Schuppenmuster: wirkt eigentlich immer, aber auch hier finde ich das Garn einen Hauch zu wild - Färbung und Muster fressen sich nicht gegenseitig,  aber eine ruhigere Färbung wäre einfach schöner. Macht aber Spaß beim Stricken, ein schönes, einfaches Muster, das für Uni und selbststreifende Garne funktioniert. Sogar für diese Clownkotze im Mixer.


Jute stitch: wie für solche Musterungen entwickelt. Einfach zu stricken, ein wenig elastisch, aber wie beim nah verwandten Half linen stitch ist der Stoff ein wenig dicker und puckert ein wenig. Das bitte beachten, wenn man einen ganzen Strumpf daraus zaubern möchte.

Waffelmuster: wirkt eigentlich am Besten bei einfarbigen Garnen, hier verschwindet es fast in der Färbung.

Überzieher: einfach und eingängig, gefällt mir sogar bei diesem Härtefall sehr gut.



 

 

 

 

 

 

Sand stitch: ein effes Rechts-Links-Muster, das mir hier aber überraschend gut gefällt. Auch brauchbar für Bündchen.

Roman stitch: eigentlich ein sehr nettes und einfaches kleines Müsterchen, aber hier? Nun ja, wie Sie sehen, sehen Sie nichts. Aber sehr hübsch bei einfarbigem Garn.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Broken seed stitch: Super für Garne wie dieses, der Effekt erinnert mich an Reptilienhaut. Wenn man dieses Muster in der Runde stricken möchte, immer eine ungerade Maschenzahl wählen.

Bambus: Schönes Muster, harmoniert sogar mit dieser kreischbunten Wolle hier, sieht aber auch in Uni sehr chic aus.

Seersucker: an sich ein schönes Rechts-Links-Muster, funktioniert hier aber nicht für 5 Pfennig. Versuch macht kluch, nä.












Kästchen: schöner in Uni, hier geht es verloren. Muster: Über 4 Maschen und 4 Runden; Runden 1-3: *3 rechts, 1 links* Runde 4: alle links

Double moss: hmmm... stört die Omma nich beim Bügeln, hier aber etwas langweilig. Double moss und sein Kumpel Irish moss machen sich aber ganz toll in Kombination mit Zopf- und Ganseymustern.

Toasty twist: einfach zu stricken, guter Effekt selbst bei diesem LSD-Traum von Färbung.









 

Double woven stitch: eine Variante vom Linen stitch, und obwohl das Muster mit dieser Färbung unruihg ist, gefällt es mir irgendwie in Kombination.

Glatt links: hat was, oder? Die Stoffeigenschaften sind wie bei glatt rechtem Gestrick, der Stoff ist dünn und recht elastisch.