Montag, 5. August 2019

REPTAR!!! *roar*

Vorweg: ich verlinke auf Sockenanleitung, Garn und die von mir verwendeten Techniken.
Ich werde weder von der Designer/in, noch vom Garnhersteller, YouTube, dem Nikolaus oder dem großen lila Menschenfresser (oder sonstwem) dafür bezahlt. 
Leider. 
Sollte das doch unwahrscheinlicherweise mal der Fall sein, gibts natürlich eine Kennzeichnung. ♥

Von der Seite sieht man die Keile aus verkürzten Reihen.

Dies ist tatsächlich mein zweites Sockenprojekt mit verkürzten Reihen dieses Jahr (über das erste, ein Resteverwertungsprojekt, habe ich nicht gebloggt, da gabs den Blog noch nicht).

 Gestrickt habe ich mit Supergarne Aktiv 4fach Neon in der äußerst dezenten Farbe Neongrün.




Die Eckdaten dieser Socken:
Auf dem Spann bildet sich durch die verkürzten Reihen ein Zackenmuster.
Regenbogensocken (deutsch), Rainbow socks (engl.) von Susanne Kitzmann
♦ Nadelspiel 2,5
♦ Altnorwegischer Anschlag (Old Norwegian CO, auch German Twisted CO - hier ist ein gutes Video von Garnstudio DROPs Design)
♦ Bündchen *1 rects verschränkt, 1 links* über 15 Runden
♦ verkürzte Reihen mit Doppelmaschen oder German shortrows; Fasercafé hat ein sehr gutes Video dazu
Fish lips kiss heel - eine Kaufanleitung, die sich lohnt; ich mag diese Ferse lieber als die normale Bumerangferse, weil sie besser aussieht UND besser sitzt. Ehrlich, die 1,11€ sind sehr gut angelegt!
♦ Bandspitze
Finchley graft - für mich DIE Entdeckung des Jahres, ich bin nämlich für den normalen Maschenstich zum Schließen zu blöd...




Reptar heißen diese Socken nach dem godzilla-artigen T-Rex in der Serie Rugrats, der ähnliche Farben hat.
Außerdem haben mich die "Zacken" an Echsen, Drachen und Dinosaurier erinnert.

Das Muster ist relativ einfach, wenn man die Konstruktion so einigermaßen verstanden hat und gern verkürzte Reihen strickt - ich empfehle Leuten, die das noch nicht getan haben, sich ein paar YouTube-Videos dazu anzusehen (eines habe ich oben verlinkt) oder erfahrene Stricker*innen zu fragen.  
Zum Garn: ich habe ein ziemlich wildes und unregelmäßig streifendes genommen, in der Anleitung wurde ein eher breit streifendes verwendet.Wahrscheinlich könnte man auch ganz prima poolende/wildernde Garne verwenden, und ganz bestimmt ist das Muster auch ein super Restefresser, allerdings habe ich ja erst vor kurzem eine Restesocke mit verkürzten Reihen gestrickt.
 
Im direkten Vergleich Escalator socks  (hier sind meine vereinfachten Restesocken) zu Rainbow socks finde ich letztere übrigens einfacher; ich habe bei den Restesocken das Muster modifiziert, um auch kleinere Reste verwursten zu können, und nur die Sektionen 1 (verkürzende verkürzte Reihen) und 2 (verlängernde verkürzte Reihen - klingt komisch, ist aber so 😉) gestrickt.
Bei den Regenbogensocken/Rainbow socks, also den Socken, von denen exakt dieser Blogeintrag handelt, werden nur verkürzende verkürzte Reihen gestrickt und für jeden neuen "Keil" um eine halbe Runde versetzt.

Ein Punkt, der mich doch stört: durch die Keile sind Bündchen, Ferse und Spitze schief.
Bei der angezogenen Socke ist das wumpe, aber ohne Fuß drin sieht so eine schiefe Socke irgendwie seltsam aus...

Achso, noch ein paar ungefilterte Notizen: ich finde es einfacher, diese Socken auf Nadelspiel als auf der Rundnadel zu stricken.
Anpassen lassen sie sich via Nadelstärke in der Weite, in der Länge über die Anzahl der Keile (bei mir 6 fürs Bein und 6 für den Fuß), im Zweifel würde ich die Keile gradzahlig stricken und mit glatt rechten Runden "auffüllen"; bei mir hats halt komplett im Muster gut hingehauen.

Jedenfalls haben diese Socken und das schön grelle Garn mir richtig Spaß gemacht - ich habe, entgegen sonstiger Gewohnheiten, beide Socken nacheinander weggestrickt,m und das vom 01.-05. August.
Ein Strickquickie, sozusagen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen