Mittwoch, 2. Dezember 2020

November: Bayrisch-frisch

 

 Meine Strickzielliste 2020:

  1. wenigstens ein Fairisle-Projekt 
  2. wenigstens ein eigenes Design plus ausgeschriebene Anleitung im Blog
  3. einmal Entrelacsocken 
  4. einmal lustig konstruiert  ✔
  5. einmal mit verkürzten Reihen  ✔
  6. und mindestens ein Projekt, das schon ewig auf der To do-Liste herumgammelt

 

Wir nähern uns der Zielgeraden dieses Jahre, und mein Novembersockenpaar waren sehr hübsche blau-weiße Entrelac-Socken.

Das Blau-Weiß war Zufall - ich wollte meine schöne Ferner Wolle verstricken und hatte halt nur naturweiß und blau mit Verlauf da.

Außerdem ist das eine gute, frische Farbkombi!

 

Verwendet habe ich das Muster Domino Tiles, für lau bei DROPS zu finden, und Garne von Ferner; die Lungauer Sockenwolle mit Seide in 235 X, schöne, in einander laufende Blautöne, und Seide die Vielseitige in 901 V, beziehungsweise ungefärbt.

 

Diese Socken sind natürlich durch die Garnauswahl reiner Luxus; ich habe das Muster prä-Blog schon in normalem Sockengarn gestrickt und auch das ergibt ein optisch grandioses Ergebnis.

 

Pro-Tipp für faule Menschen: Selbstmusternde Wolle mit Verlauf oder breiten Streifen! 

Ich habe in jeder Runde die Farbe gewechselt und mir einen Wolf vernäht... 

 

Gestrickt habe ich auf drei Nadelspielnadeln 2,5 - ich finde Entrelac, das dauernd hin- und hersortiert werden muss, ist auf dem Nadelspiel schlicht einfacher zu stricken.

 

Die Ferse ist ein Fish lips kiss heel; diese Ferse sitzt bei mir ziemlich gut und ist als englischsprachige Kaufanleitung für kleines Geld bei Ravelry zu haben (und nicht von der hohen Seitenzahl der .pdf beeindrucken lassen - die Ferse wird sehr genau und ausführlich erklärt, ebenso die für die verkürzten Reihen der Ferse verwendete Technik).

 

Da ich ziemlich stramm stricke, habe ich mit dem Slipknot CO 72 Maschen angeschlagen und 15 Runden eine rechts verschränkt, eine links gestrickt.

Zum Slipknot CO: Nicht wundern, in den ersten Runden sieht dieser Anschlag absolut grässlich, wabbelig und einfach falsch aus - und dann plötzlich springt er wunderbar ins Rippmuster und sieht super aus.

  
Und noch was zum Thema Entrelac: Entrelac ist nicht schwierig, aber ungewohnt zu stricken, und sieht in den ersten paar Runden auch sehr, sehr seltsam aus - das ist normal, einfach stur weitermachen.
Ehrlich, auch ein Anfänger mit der Bereitschaft, was Neues zu lernen und im schlimmsten Fall zu ribbeln, kann Entrelac stricken.
 
Den Fuß habe ich - aus schierer Faulheit - glatt rechts gestrickt. 

Bündchen, direkt darüber die Entrelacgrundreihe (dreieckig) und die erste Runde/Reihe Rechtecke (in weiß).


Dreieckige Grundreihe und erste Reihe Rechtecke. Die Rechtecke wirken später wie verwobenene Bänder.


 

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